900 - 1399

919 der Sachsenherzog Heinrich wird König, und Quedlinburg wird eine Metropole des Reiches, Heerstraßen führen auch durch unseren Ort und werten ihn auf

926 ordnet Heinrich 1. den Bau von Schutzburgen gegen die Magyaren an, der Ort gehört zum Harzgau

936 Otto 1. wird König und 962 Kaiser, Wegeleben ist ein "Flecken" am Goldbach

938 werden die Burgen Adersleben, Wegeleben, Gröningen, Oschersleben und andere von Magyaren zerstört

1020 Wegeleben wird mit einer Schutzmauer umgeben, die Burg befindet sich nach dem Wiederaufbau ca. 5 Minuten vom Ort entfernt, ein Ritter waltet dort im Auftrage des Grafen

1120 wird der Ritter Wedekind von Wegeleben erwähnt und 1126 tritt Eggehard de Wegeleven als Zeuge auf

1267 der Adel litt oft an Geldmangel: die Ascanier treten ihre Rechte über W. für 600 Mark an das Erzbistum Magdeburg ab, behalten es aber als Lehen (1288 verpfänden sie das Lehen Burg und Stadt) für 400 Mark an Bischof Volrad von Halberstadt

1318 verkaufen die Ascanier für 1000 Silbermark Wegeleben an das Bistum Halberstadt, nachdem das Erzbistum auf seine Ansprüche verzichtet hatte, im 13. Jahrhundert könnte die bisher nicht belegte Verleihung der Stadtrechte erfolgt sein. In diesem Jahrhundert erhält Wegeleben Zuwachs:

1301 werden Hohen Wedderstedt und die Ulenburg zerstört, Einwohner und Gemarkung kommen zu Wegeleben

1312 wird Kraiendorf zerstört, das Rittergeschlecht kommt nach Wegeleben

1316 erhalten die Burg und die Rittergüter Jagd- und Fischereirecht

1354 wird das Dorf Wiby zerstört. Die Bewohner kommen in die Stadt

von 1354 ist das älteste Stadtsiegel überliefert mit St. Petrus auf dem Tor, den zwei Türmen und dem Wappen der Ritter von Wegeleben

1359 gestattet Kaiser Karl IV. dem Bischof Ludwig in Wegeleben Pfennige zu schlagen (50 Schillinge zu 12 Pfennigen = 1 löthige Mark)

1369 "stat to Wegeleben" beurkundet
1392 bescheinigt Bischof Ernst von Halberstadt die Stadtrechte und verfügt 1393 die Vereinigung des Dorfes Kuhley mit der Stadt, danach wird die Umfassungsmauer erweitert

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