Sagen

Zur Entstehung des Ortsnamens gibt es eine alte Sage:

Der Teufel und der Herrgott hatten einen Pakt geschlossen. Der Teufel solle über die Berge und Gott über das flache Land herrschen. Als es sich der Teufel genau bedachte, meinte er: "Die Harzberge sind zwar sehr schön, aber es gibt leider nur sehr wenig Menschen und Dörfer dort." Also zog er eines Nachts los und sammelte auf dem flachen Land viele Dörfer in einen großen Sack. Als nun die Sonne aufging, war der Sack voll und der Teufel machte sich auf den Weg nach Hause.

Ganz unten in seinem Sack lag ein Dorf, dessen Kirche einen so spitzen Turm hatte, dass diese Spitze ein Loch in den Sack riss und das Dorf gerade am Ufer der Bode aus dem Sack purzelte. Der Teufel sah, dass ein Dorf aus seinem Sack gefallen war. Da es aber schon hell wurde und er nicht bei seinem Treiben gesehen werden wollte, sagte er nur: "Dit's furt" und lief schnell weiter.

Durch den Ausruf des Teufels bekam Ditfurt den Namen, den es heute noch trägt.

Geelbeinsage

Geelbein ist die volkstümliche regionale Bezeichnung der Einwohner des Dorfes Ditfurt in Sachsen-Anhalt. "Geelbein" ist das plattdeutsche Wort für "Gelbes Bein".

Ursprung
Seinen Ursprung hat die Bezeichnung in einer Sage in der von der Bauernschläue der Ditfurter Einwohner berichtet wird. Ditfurt gehörte zum Machtgebiet des Damenstifts Quedlinburg und war somit zu Abgaben gegenüber den Äbtissinnen verpflichtet. Diese Abgaben wurden meist in Form von Naturalien geleistet - darunter auch Eier. Auf Grund des weiten Weges zum Quedlinburger Schloss der Äbtissin beschlossen die Bauern die Abgaben mit einem Ochsenkarren zu transportieren. Allerdings fasste dieser Wagen nicht alle Eier der Einwohner. So kam eine Bauersfrau auf die Idee, die Eier einfach herunterzutreten um so mehr Platz zu schaffen. Nachdem ein Bauer dies getan hatte, kam großes Gelächter auf und die Menge spottete über die gelb gewordenen Beine: "… seht das Geelbein an".

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