Natürliche Gegebenheiten
Hedersleben liegt im nördlichen Harzvorland an den Landstraßen 66 und 73 erster Ordnung zwischen Quedlinburg und Kroppenstedt und Hedersleben-Aschersleben. Die Selkeaue mündet bei Hedersleben in die Talaue der Bode. Nördlich von Hedersleben erhebt sich der Breitsattel des Hakels, der die letzte Aufwölbung der Sybhercynen Kreidemulde darstellt. Muschelkalk und Keuper bilden den Untergrund. Eine dünne Lößschicht verdeckt den Grund und bildet den fruchtbaren Boden. Seit 5000 Jahren prägt der Ackerbau die Region, der diese zur reinen Kulturlandschaft wandelte. Die Menschen der jüngeren Steinzeit waren die ersten, die mit Steinwerkzeugen dem teilweise waldfreien Boden mühsame Ernte abrangen. Eine Jahrtausende währende Entwicklung vom Wanderbauerndasein bis zur Sesshaftwerdung und Dorfgründung musste hier durchschritten werden. In diesem Zusammenhang wurde eine Entwicklung vom Grabstock bis zum hochentwickelten Mehrscharpflug und von der Sichel, Sense und dem Dreschpflug bis zum Mähdrescher vollzogen. Die Glockenbecher-Leute brachten aus Spanien kommend, die Bronze. Germanen vom Stamm der Sueben entwickelten die Stallhaltung des Viehs und verbesserten die Anbaumethoden.